Rund vierzig TeilnehmerInnen folgten der Einladung des Teams der Hospiz-Initiative –Salzgitter e.V. zum Fachvortrag Trauma am Donnerstag den 11.10.2018 im Saal der HIS.

Alle Teilnehmenden lauschten gespannt dem Referenten, der die Grundlagen in Bezug auf Trauma anschaulich und an Praxisbeispielen verdeutlichte.
Zum einen erläuterte Herr Arafat, wie sich ein Trauma seelisch und körperlich zeigen könne, welche Folgestörungen nach erlittenem Trauma auftreten könnten und zum anderen gab er einige Hinweise auf die wichtigsten Handlungsschritte in Bezug auf trauernde Menschen.

Wichtig sei, eine Stabilität im Innen und Außen für die Betroffenen herzustellen und ihre Ressourcen/Resilienzen (eigene Fähigkeiten/Widerstandskräfte) zu stärken und zu mobilisieren.

Es gelte für die Betreuenden auch eine Haltung zum Thema traumatisierter Menschen zu entwickeln. Hier sei vor allem das Fachwissen und das Verständnis dafür gefragt. In dem Sinne, dass trauernde Menschen bisweilen auch traumatische Erfahrungen durchlebt haben könnten.

Besonders in der KJT-Arbeit arbeiteten die Betreuerinnen häufig auch mit traumatisierten Familien und durch transgenerationale Prozesse ( Weitergabe des Traumas an nachfolgende Familienmitglieder, z.B. Kriegsgenerationen, etc.)auch mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Hier machte Herr Arafat deutlich, wie wichtig ein gutes Netzwerk und eine mögliche Weiterverweisung an andere Professionen sei. Zum Beispiel an Mediziner oder Traumatherapeuten und Psychologen. Es gäbe inzwischen sehr hilfreiche traumatherapeutische Methoden, die er kurz erläuterte.

Im Anschluss gab es die Möglichkeit der ZuhörerInnen, Fragen zu stellen und nach gut zwei Stunden ging ein gelungener Abend zu Ende.

Das Team der HIS SZ plant, Herrn Arafat im nächsten Frühjahr erneut zu einem Fachvortrag „Wenn die Seele streikt“ einzuladen.
C.Dittrich-KJT-Leitung Regenbogenweg